Keine Windräder im Wald
Wald - Windkraftfrei
2023 - Wieder aktuell: „Keine Windräder in unserem Wald!“
Bestimmt erinnern sich viele LFV-Mitglieder noch an die Planungen von 2016 für das „Windeignungsgebiet 34“, welches mitten im Wald zwischen Hohenbruch, Sommerfeld und Neuendorf lag.
Es gab viel Protest: Der LFV rief zu einer breit angelegten Unterschriftenaktion auf mit Flyern, Unterschriftenlisten, Postkarten und online-Petition, organisierte öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen in Kremmen, gestaltete und verteilte Plakate, die von Bürgerinnen und Bürgern gut sichtbar angebracht wurden. Zahlreiche Personen nahmen an den Aktionen teil. Der LFV erfuhr eine große Unterstützung von Bürgern, die zum Gelingen der Kampagne beitrugen.
Sowohl die Proteste als auch die nachgewiesenen Fehler wie etwa die Bewertung des Waldgebietes als minderwertig, haben die Entscheidungsträger nicht beeindruckt. Den Ausschlag für die Streichung des damaligen Windeignungsgebietes gaben vielmehr artenschutzrechtliche Belange, verkörpert durch ein brütendes Seeadlerpaar im Planungsgebiet. Im August 2018 wurde der Teilregionalplan "Windenergie" der Regionalen Planungsgemeinschaft Prignitz-Oberhavel durch das LfU abgelehnt.
Nun laufen seit letztem Jahr neue Planungen! Im Waldgebiet Birkholzgrund bei Beetz sollen sieben Windräder mit einer Höhe von 270 m durch die Firma UKA errichtet werden (UKA = „Umweltgerechte Kraftanlagen Betriebsführung GmbH – Cottbus, „Experte für Wind im Wald“ – laut eigener Werbung).
Um es vorweg zu nehmen: die artenschutzrechtlichen Belange wurden in den letzten Jahren sehr stark verändert und eingeschränkt. In der jetzigen Situation ist der Schutz der Natur rechtlich kaum noch durchzusetzen.
Und dennoch werden wir nicht aufhören, darauf aufmerksam zu machen, dass die wertvollen Mischwaldflächen mit alten Buchen und Eichen und einem hohen Anteil an Totholz ökologisch wertvoll sind. Greifvögel, wie Fischadler, Wanderfalke, Rotmilan, haben hier ihren Lebensraum. Seeadler werden sich zu gegebener Zeit wieder ansiedeln; auch die seltene Hohltaube brütet in diesem Wald.
Neben den geplanten Anlagen bei Beetz interessieren sich Investoren für weitere Standorte:
- im ehemaligen „Windeignungsgebiet 34“
- südöstlich von Sommerfeld und
- südlich von Staffelde
Am 04.11.2023 hat sich die Bürgerinitiative Beetz gegründet, die sich gegen Windenergieanlagen im Wald wendet. Sie sammelt gegenwärtig Unterschriften und bereitet eine Onlinepetition vor.
Der LFV unterstützt die Bürgerinitiative mit den bekannten farbintensiven „Keine Windräder in unserem Wald!“-Bannern und schließt sich den Protestaktionen an.
Helfen Sie dabei, unseren Wald zu retten und unterzeichnen Sie unsere Petition auf der Webseite der BI Beetz
Informationen der Firma UKA:
https://r.uka-gruppe.de/birkholzgrundwest
Text: Axel Radtke
2018 - Keine Windräder im Wald
2018-02-25 Ausstellungseröffnung Hohenbruch
Am 25.02.2018 fand die dritte Ausstellungseröffnung im Gemeindehaus Hohenbruch (Kirchring 8, 16766 Kremmen) statt.
Verbunden mit einer Protestversammlung kammen zahlreich Unterstützer zu diesem Ereignis.
In den folgenden PDF - Links lesen Sie das Musteranschreiben an den Landrat und den
2017-12-07 ONLINE-PETITION zum Schutz und Erhalt des Waldes
Naturschutz statt Naturzerstörung - KEINE WINDRÄDER IN UNSEREM WALD! |
Link Übersicht |
ONLINE-PETITION zum Schutz und Erhalt des Waldes |
2017-07-25 Stellungnahme zum 2. Entwurf des Regionalplans "Freiraum und Windenergie"
Kurzfassung Argumente zur Ablehnung WEG 34 (0,1 MB/ Text/ 2 Seiten/ PDF )
Stellungnahm zum 2. Entwurf (0,5 MB/ Text/ 19 Seiten/ PDF )
Fachbeitrag-Biotopausstattung-in-EG (5 MB/ Text-Foto/ 7 Seiten/ PDF )
Aufnahmen von den geplanten Waldgebieten | Kartenansicht EG 34 |
2016-05-21 Unterschriftenübergabe gegen Windräder in unsere Region
Wir möchten uns bei allen Vereinsmitgliedern und den vielen Bürgerinnen und Bürgern ganz herzlich bedanken, die am Samstag, 21.05.2016, den Weg nach Kremmen gefunden haben, um mit dem Vorstand gemeinsam gegen die geplanten Windeignungsgebiete “in unseren Wäldern” zu demonstrieren.
Unsere 787 Protest-Postkarten flatterten eindrucksvoll im Wind und über 30 Plakate mit unserem Motto “Keine Windräder in unserem Wald” wurden von den Anwesenden in die Höhe gehalten.
Sebastian Partzsch, Detlef Hase, Helga Müller-Wensky und Peter Bendoraitis hielten wie geplant die vorbereiteten und aufeinander abgestimmten Reden, die von den rund 100 Anwesenden mit Zustimmung und teilweise sogar mit Beifall gut aufgenommen worden sind. Mitglieder der Volksinititative Rettet Brandenburg nutzten die Möglichkeit, für das laufende Volksbegehren für einen höheren Mindestabstand zur Wohnbebauung und gegen Windkrafträder im Wald zu werben.
Höhepunkt der Veranstaltung war jedoch die Aushändigung einer Übergabeurkunde an den Kremmener Bürgermeister Klaus-Jürgen Sasse, mit der die symbolische Übergabe der 787 Protest-Postkarten mit den Unterschriften der Bürgerinnen und Bürger gegen die aktuell geplanten Windeignungsgebiete erfolgt ist. Sehr sympathisch kam auch herüber, wie Bürgermeister Sasse danach “als Bürger” zu den Anwesenden gesprochen hat und keinen Hehl daraus machte, dass er die Planung dieser Windeignungsgebiete ebenfalls ablehnt und sich bemühen wird, die Region Kremmen vor dem Bau von Windrädern in diesen Waldgebieten zu schützen.
Wie geplant endete unsere Veranstaltung nach ca. 60 Minuten und alle Anwesenden waren sich einig: Da ist dem Landschaftsförderverein eine gut vorbereitete und sehr öffentlichkeitswirksame Aktion gelungen. Aber klar dürfte auch sein: Es werden weitere Aktionen erforderlich, soll der Ausweis dieser Windeignungsgebiete verhindert werden.