+++ LFV-Ticker 2018-12-18 +++

 

Lasst Bienen fliegen

 

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Vor wenigen Tagen meldete sich bei mir ein junger Mann aus dem Rheinland, der auf unseren Naturschutzverein im „Rhin-Land“ aufmerksam geworden ist. Er ist sozusagen ein Botschafter - genauer genommen ein Botschafter der Bienen - und in wichtiger Mission unterwegs.

In mühevoller Arbeit hat der Naturfreund einen umfangreichen Artikel zum Thema Bienensterben (und wie man es z.B. durch Gestaltung eines bienenfreundlichen Gartens verhindern kann) mit vielen Informationen und praktischen Tipps erstellt und unseren Verein gebeten, seine Botschaft für die Schaffung einer besseren Welt für Bienen weiterzutragen. Dieser Bitte konnten wir uns selbstverständlich nicht verschließen und haben nun den Artikel

https://pflanzentanzen.de/tipps-guides/bienenfreundlicher-garten/

auf unserer Webseite verschaltet (in der Rubrik „Medien-Links“.) Denn hilft man den Bienen, so hilft man gleichzeitig auch anderen vom Rückgang betroffenen Insekten, Käfern und Vögeln, ihr Überleben in unserer recht ausgeräumten Landschaft zu sichern.

Also machen Sie bitte mit, leiten den Artikel an Freunde und Verwandte weiter und gestalten Sie Ihren Garten, Balkon oder eine kleine Freifläche vor Ihrem Wohnhaus ab sofort zu einem insektenfreundlichen Paradies. Die kleinen Nützlinge und Ihre Mitmenschen als Nutznießer werden es danken.

 

Text: Sebastian Partzsch


Bild 1:  Diese Hosenbiene gehört zu den Wildbienen, die langen Beinhaare gaben ihr den Namen. Sie bevorzugt trockene sandige Lebensräume wie z. B. den Rüthnicker Sander am Rande des Rhinluchs. Foto: André Neumann
Bild 2:  Auch die Hummeln gehören zu den Wildbienen. Am frühen Morgen im Spätsommer ist manchmal eine Hummel mit vielen Tautröpfchen bedeckt an ihrem Schlafhalm zu entdecken. Foto: Detlef Hase

 

 


 

Neue Fällaktion an der Linumhorster Straße

Aber diesmal ist alles anders. Während im Jahr 2017 die Tickerüberschrift zum gleichen Vorgang noch lautete „Erfolgreiche Schlacht um die Allee des Jahres 2011“, kann in diesem Jahr von „Schlacht“ keine Rede sein.

Im Gegenteil: Die Stadtverwaltung hat rechtzeitig vor beabsichtigten Fällmaßnahmen in der wertvollen Allee die anerkannten Naturschutzverbände eingeschaltet und das Gespräch mit dem Bürgerverein Linumhorst und Mitgliedern des Landschaftsfördervereins vor Ort gesucht. Nicht nur das. Schon im Vorfeld geplanter Fällungen wurde ein sachverständiger Gutachter eingeschaltet, um zu prüfen, ob durch Ausschnitt- und Pflegemaßnahmen eine Fällung verhindert werden kann. Respekt! Das kostet ja auch was. Aber genau deswegen hat der Landschaftsförderverein in 2017 die „Schlacht“ geschlagen. Zusätzlicher Aufwand und mehr Geld für alte Bäume.

Erst alle Pflegemaßnahmen ausnutzen und dann fällen. Alle haben dazugelernt. Das ändert nichts daran, dass der LFV auch zu den Pflegemaßnahmen 2018/2019 gegenüber den anerkannten Naturschutzverbänden bereits eine Stellungnahme abgegeben hat. Denn es sollen 6 Eschen noch in diesem Jahr gefällt werden. Das steht auch bei weiteren 3 Bäumen bis Februar 2019 an und bei 3 Bäumen sollen Kroneneinkürzungen erfolgen.

Aber das Ganze geschieht mit dem guten Gefühl, dass auch die Stadtverwaltung mit ihren Gutachtern alles tut, um alte Bäume zu erhalten. Die „Schlacht“ hat sich gelohnt.

Hartmut Rakow

 

 


 

Fast ausverkauft: Der LFV-Kalender 2019 und unser Naturfotobuch „Im Oberen Rhinluch – Unser schönes Naturerbe“

Nur noch wenige Tage bis zum Weihnachtsfest und wir stellen voller Freude fest: Die meisten unserer Naturfoto-Kalender „Im Oberen Rhinluch – 2019“ sind bereits verkauft. Wer noch einen Kalender als kleines Geschenk für Freunde und Bekannte braucht, der sollte uns möglichst schnell eine Mail mit seiner Bestellung schicken  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Fast täglich haben wir in den letzten Wochen Bestellungen für unser Naturfotobuch erhalten. Auch hier droht bald den Bestellern die „Ausverkauft-Antwort“. Wer zum Weihnachtsfest noch ein Buch bestellen möchte, am besten rasch und über diese E-Mail-Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Wir möchten nicht versäumen, uns für die vielen lobenden Worte zum Text und zu den Bildern in unserem Buch zu bedanken, über so viel Anerkennung freuen wir uns sehr! (Text: Detlef Hase)

 


 

Windradplanung beschlossen

Wie zu erwarten, ist am Mittwoch den 21.11.2018 die Planung für 34 Windeignungsgebiete in unserer Region beschlossen worden.

Dazu gehört auch das Windeignungsgebiet 34 (WEG 34) im Wald bei Neuendorf, Hohenbruch und Beetz/Sommerfeld. In letzter Minute hatten die Gemeinde Löwenberger Land und die Stadt Kremmen und auch private Waldbesitzer mit anwaltlichen Schreiben an die Regionalräte mit Hinweisen auf die Gefahren für den naturnahen Wald und die Gefährdung geschützter seltener Arten in dem Gebiet versucht, die Abstimmung zu beeinflussen. Aber während die Stadt Neuruppin gegen die Planung stimmte, müssen die aus unserem Landkreis Oberhavel delegierten Regionalräte für die Planung gestimmt haben. Einzig Peter Ligner aus Birkenwerder hat sich aus Oberhavel gegen die Planung ausgesprochen. Am Ende haben 22 Regionalräte dafür und 6 dagegen gestimmt. 3 bis 4 Monate wird nun die Prüfung durch die Gemeinsame Landesplanung Berlin- Brandenburg dauern, bevor im Frühjahr 2019 der Plan im Amtsblatt veröffentlicht wird.

Erst dann wird es möglich sein, gegen die Planung zu klagen. Die Gemeinde Löwenberger Land und die Stadt Kremmen beabsichtigen dies zu tun. Klagen können jedoch auch betroffene Eigentümer, Nachbarn, Pächter, Anwohner in der Nähe und auch Eigentümer von Wegen in das Gebiet.

Der Landschaftsförderverein wird sich an einen anerkannten Naturschutzverband wenden müssen, um zu klagen. Die ganze Klagerei führt jedoch nicht zu einer aufschiebenden Wirkung der Gültigkeit der Planung. Die Windradindustrie kann also trotz der eingereichten Klagen Bauanträge stellen und bei Genehmigung bauen. Hierzu ist jedoch das Einvernehmen der betroffenen Gemeinden und Privateigentümer erforderlich. Dann sind unsere Politiker aus den Gemeindeparlamenten gefragt. Und natürlich auch die privaten Waldeigentümer, die etwas gegen das Überfahren ihrer Grundstücke durch Schwerlasttransporte haben. Also auch bei der Bauvorbereitung kann man sich wehren.

Übrigens finden im nächsten Frühjahr auch Kommunalwahlen statt und etwas später Landtagswahlen. Die Ohren unserer Politiker vor Ort sind wahrscheinlich offener als sonst. Gute Gelegenheit auch für den nicht direkt Betroffenen seine Stimme zu nutzen.

 

Wir bleiben dran.

Hartmut Rakow

 


 

Schöne Festtage

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Auch in der dunklen und kalten Jahreszeit hat die Rhinluchnatur viel zu bieten. Vielleicht entdecken Sie bei einem Spaziergang einige Winterkraniche im Schneetreibenoder einen scheuen Fuchs im Schneeoder eine Wacholderdrossel bei der NahrungssucheAuch wenn Ihnen das Beobachtungsglück nicht ganz so hold ist, die winterliche Ruhe im Luch ist ausgesprochen wohltuend und entspannendUnd nach der Rückkehr ins warme Heim machen Sie es wie die kleine Brandmaus: Blicken Sie voller Vorfreude auf die süßen Schlemmereien Wir wünschen folglich allen Mitgliedern und Freunden/Freundinnen unseres Landschaftsfördervereins – selbstverständlich auch im Namen des gesamten LFV-Vorstandes - eine schöne Weihnachtszeit, glückliche Weihnachtsfeiertage und einen wunderbaren Rutsch in das neue Jahr. (Text + Fotos: Detlef Hase)   Mit den besten Wünschen für 2019 Ihre LFV-Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit (Sebastian Partzsch, Hartmut Rakow, Klaus Michalek, Detlef Hase)

 


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