+++ LFV Ticker 2022-09-03 +++
Mitgliederversammlung mit Vereinsfest am 10. September
Unsere diesjährige Mitgliederversammlung findet am Samstag, den 10. September in den Räumen des Rüthnicker Heimatvereins, also in Rüthnick, Hauptstraße 5 statt, wo wir uns auch schon vor einem Jahr getroffen haben.
Es stehen ein paar wichtige Entscheidungen an, so liegt zum Beispiel eine überarbeitete Satzung zur Abstimmung vor. Unsere Vereinsmitglieder sind bereits darüber informiert.
Des Weiteren finden Neuwahlen zum Vorstand statt.
Kommen Sie nach Rüthnick und reden Sie mit ... und treffen nach langer Abstinenz andere Mitglieder und Freunde des Vereins in gemütlicher Runde, denn unmittelbar nach der Versammlung gegen 12:30 Uhr sind alle Mitglieder, Förderer und Freunde des Vereins zu einem kleinen Vereinsfest an o. g. Stelle eingeladen.
An leckere Suppe, Würstchen und Salat, allerlei Kaltgetränke, aber auch Kaffee und Kuchen ist gedacht, jedoch sind wie immer kleine Mitbringsel für das leibliche Wohl willkommen. Einem Open-End des Treffens steht nichts im Wege, zumal wir es bei gutem Wetter vor dem Haus - mit Blick auf die Weiten des Neukammer Luches - ausklingen lassen wollen.
Text: Torsten Seeger
Druckfrischer Foto-Kalender "Im Oberen Rhinluch 2023"
Wie gut, dass es jedes Jahr den symphatischen Kalender aus dem Oberen Rhinluch gibt! Vögel, Säugetiere, Pflanzen, Insekten oder Landschaften...; eine Freude jeden Monat einen Einblick in unsere schöne Landschaft zu bekommen. Sieben Fotografinnen und Fotografen ließen sich von Naturerlebnissen inspirieren und hielten ihre "Luchstimmungen" mit der Kamera fest.
Eine Besonderheit hat sich der LFV Oberes Rhinluch für den Kalender 2023 einfallen lassen: Zeigt das Monatsmotiv einen Vogel, so ist mit Hilfe eines Smartphones und dem aufgedruckten QR-Code die entsprechende Vogelstimme zu hören. Somit holt sich der Kalenderbesitzer nicht nur ein optisches, sondern zugleich ein klangvolles Naturmotiv nach Hause.
Der Kalender ist ab sofort per E-Mail unter
Sämtliche Einnahmen aus dem Kalenderverkauf fließen in die regionale Naturschutzarbeit des Vereins.
Text: AG Öffentlichkeit Foto: S. Stirba, M. Hänsch, A. Kneifel (2)
Der Sommer war sehr groß… (R. M. Rilke, 1902)
Der Sommer war sehr bedrohlich. (Klimaschützer, 2022)
Mittlerweile ist wohl jedem klar, dass die Klimaveränderung mit Macht auch bei uns angekommen ist.
Der dritte Dürresommer in Folge hat Gräben, Bäche und Teiche austrocknen lassen. Der Wasserstand in vielen Seen ist bedenklich abgesunken und damit Flüsse wie Havel und Rhin überhaupt noch fließen und ein Fischsterben vermieden wird, haben Behörden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Dazu gehört ein Öffnen von Stauen und Wehren unter die eigentlich festgelegten Stauhöhen. Für den Rhin bedeutet das, dass die Seen in seinem Oberlauf zwischen Rheinsberg und Neuruppin über Gebühr „abgezapft“ werden.
Damit lassen sich Trockenschäden durch fehlenden Niederschlag in der Fläche jedoch nicht vermeiden, zumal sich die Grundwasserstände in freiem Fall befinden. Auf dem Höhepunkt der Dürrephase wurde festgestellt, dass der pflanzenverfügbare Wassergehalt des Bodens bis in 20 cm Tiefe in weiten Teilen Brandenburgs bei 0% liegt – ein Todesurteil für Flachwurzler und keine Chancen für Keim- und Jungpflanzen!
Unter den Bedingungen des Klimawandels wird es bei uns immer schwieriger, Gehölzpflanzungen „durchzubringen“. Nicht nur, dass ihnen die hohen Wildbestände, Krankheiten und Fressfeinde neuer Art wie z. B. Miniermotten zusetzen, es ist fast unmöglich, den hohen Wasserbedarf in der Anwuchsphase zu decken.
Da mutet es wie ein Wunder an, dass überhaupt einige unserer Gehölze überlebt haben, die im Frühling an einem -damals noch Wasser führenden- Abschnitt des Reglitzgrabens gepflanzt wurden. Bei den Bäumen sieht es sogar noch recht gut aus; von den wurzelnackt ausgepflanzten Sträuchern scheinen jedoch einige Arten nicht angewachsen zu sein.Wir hoffen, dass der eine oder andere Strauch im nächsten Frühjahr wieder austreibt. Die Erfolgskontrolle der Pflanzmaßnahme wird deshalb erst zu Beginn der nächsten Vegetationsperiode erfolgen. Danach werden wir weitersehen. Und einmal mehr auf ein regenreicheres Jahr hoffen.
Text: Torsten Seeger; Foto: Klaus Michalek
Woher? Wohin? Wie viele? – Herbstrast der Kraniche
Die Kranichsaison 2022 steht kurz bevor. Jedes Jahr nutzen tausende Kraniche das Rhinluch für die Herbstrast auf ihrem Weg aus den Brutgebieten im Nordosten Europas in ihre Winterquartiere in Frankreich und Spanien.
Aber wie viele Kraniche werden in diesem Jahr in der Region rasten? Wie lange werden sie bleiben? Werden wieder unzählige Kraniche in den Morgenstunden und beim abendlichen Einflug über unsere Köpfe fliegen und uns mit ihrem lauten Trompeten faszinieren?
Ein ausreichendes Nahrungsangebot auf den Äsungsflächen wird nicht das Problem sein. Kraniche legen mehrere Kilometer zurück, um geeignetes Futter zu finden. Aber die Wasserflächen, die die Kraniche als Schlafplätze dringend benötigen, stehen – bedingt durch die anhaltende Trockenheit – in diesem Jahr nur begrenzt zur Verfügung. Es sei denn, wir bekommen noch anhaltendes Regenwetter ……
Kleinere Kranichgruppen sind bereits jetzt auf Grünland, Feldern mit Düngerbepflanzung oder abgeernteten Maisäckern zu entdecken. Auch Jungvögel darunter – unschwer an ihren braunen Köpfen zu erkennen – suchen emsig nach Körnern, Sämereien, kleineren Insekten und Würmern. Die zahlreichen Sonnenblumenfelder in der Region werden, sobald sie abgeerntet sind, sicherlich auch als Nahrungsquelle dienen.
Wir dürfen auf die Saison gespannt sein.
Wie in den Vorjahren ermitteln Zählerinnen und Zähler – wie gewohnt – dienstags zwischen Mitte September und Mitte November in den frühen Morgenstunden die Anzahl der von den Schlafplätzen ausfliegenden Kraniche.
Voraussichtlicher Beginn der Zählungen ist am 20.9.2022. Treffpunkt ist um 6:00 Uhr in der Naturschutzstation in Linum gegenüber der Kirche.
Gerne können Kranichbegeisterte sich anschließen. Die genauen Termine und Uhrzeiten bitte unter 030/402 64 30 erfragen.
Text+Foto: Helga Müller-Wensky
Kranichführungen
Auch in diesem Jahr werden wieder individuelle Kranichführungen zu den Äsungsflächen und dem abendlichen Kranicheinflug in Linum vom LFV Oberes Rhinluch e.V. angeboten – gerne auch mit Kindern.
Zu erfragen unter der Telefonnummer 030 402 64 30.
Helga Müller-Wensky
Veranstaltungshinweis
Unser Vereinsmitglied Detlef Hase wird während der diesjährigen Kranichrastsaison in der NABU-Storchenschmiede mehrmals seinen neuen Naturfotovortrag „Ein Kranichjahr im Rhin-/Havelluch“ halten. Viele Menschen sind jedes Jahr wieder von der spektakulären Herbstrast der Kraniche in unserer Region fasziniert. Aber es gibt auch einen Kranichfrühjahrszug, viele Kraniche brüten hier, die Übersommerer halten sich bevorzugt im Grünland auf und sogar über den Winter bleiben einige Kraniche bei uns. In dem Naturfotovortrag wird so ein Kranichjahr mit allen Jahreszeiten und vielen Aufnahmen gezeigt.
Termine:
Samstag, 01.10.2022 - Beginn: 15:00 Uhr
Samstag, 15.10.2022 – Beginn: 15:00 Uhr
Sonntag, 23.10.2022 – Beginn: 14:30 Uhr
Samstag, 05.11.2022 – Beginn: 17:30 Uhr
Der Vortrag dauert ca. 60 Minuten und findet jeweils vor oder nach den Kranichführungen der Storchenschmiede statt.
Eine tel. Anmeldung zu den Vorträgen wird empfohlen: unter Storchenschmiede 033922 50500.
Ort des Vortrages: NABU-Storchenschmiede, Nauener Str. 54, 16833 Fehrbellin / OT Linum
Text + Bild: Detlef Hase
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