+++ LFV Ticker 2019-03-21 +++

 

Mitglieder-Versammlung am 30. März

 

Nur noch wenige Tage verbleiben bis zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung.

Sie beginnt am Samstag, 30. März 2019, um 09:30 Uhr in der Museumsscheune Kremmen, Scheunenweg 49, und dauert in etwa drei Stunden.

Für den Vortrag konnten wir in diesem Jahr Prof. Dr. Hartmut Ern - Vielen bekannt als langjähriger Vereinsvorsitzender und Gründungsmitglied des Landschaftsfördervereins - gewinnen. Er bringt uns zu Beginn der Versammlung in einem ca. halbstündigen Vortrag als Experte die Schönheit der Save-Auen in Kroatien näher. Danach folgen der Jahresbericht des Vorstandes, der Kassenbericht samt Berichterstattung der Kassenprüfer, der Bericht aus den Arbeitsgruppen sowie als „Highlight des Tages“ die Vorstandswahl. Der bisherige Vorstand stellt sich erneut zur Wiederwahl.

Vereinsmitglieder, die sich der Vorstandswahl ebenfalls stellen möchten, bitten wir noch schnell um schriftlichen Hinweis unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. .

Sebastian Partzsch

 

 

Einladung zur  Ökofilmtour 2019 in Linum

 

Die Gemeinde Linum und der LFV Oberes Rhinluch e.V. laden zur Ökofilmtour 2019 ein.

Am Donnerstag, den 4. April 2019 um 17:00 im Gemeindezentrum Linum Nauenerstr. 17e, 16833 Fehrbellin OT Linum.

Es wird der ca. 45 minütige Naturfilm "Überraschungseier - Neues von Kuckuck & Co." gezeigt.
Interessierte Naturliebhaber incl. Kinder sind herzlich eingeladen. Eintritt frei, Spenden erwünscht

i.A. Gaby Dallinger-Stiller

 

 

 

Wieder hergerichtet

 

Am 23.02.2019 trafen wir uns erneut am Obergrund-Koppelteich im Teichgebiet Linum zum Arbeitseinsatz. Doch dieses Mal musste kein weiterer Kopfweidenschnitt erfolgen, worüber wir im letzten Ticker berichteten, sondern „nur“ die jährlich notwendige Schilfmahd. Dank des Einsatzes zahlreicher Helfer und der technischen Unterstützung von Landwirt Sebastian Petri mit seiner „Moorraupe“ konnte die Arbeit im Nu und an einem einzigen Vormittag erledigt werden, wofür es sonst mehrerer intensiver Arbeitseinsätze bedurft hätte.

Am Ende des Arbeitseinsatzes gab es den „Wasser-Marsch-Befehl“ vom neuen Wasserstandsregulierer André Neumann und der bis dahin wasserlose (da über Winter abgelassene) Obergrund-Koppelteich füllte sich Stück für Stück, um seiner Bestimmung wieder gerecht zu werden: Als Paradies für (ans Wasser gebundene) Vögel und Amphibien.

Sebastian Partzsch

Foto: André Neumann, Sebastian Partzsch, Klaus Michalek

 

 

Unsere Turmvogelarten: Schleiereulen, Turmfalken und Dohlen

 

  • 01-Viererbande-junge-Turmfalken-Linum
  • 02-auf-dem-Ansitz
  • 03-abgeflogen
  • 04-im-Rüttelflug
  • 05-gelandet
  • 06-futterneidische-Elster

Für unsere ornithologisch interessierten Mitglieder möchten wir nicht versäumen, auf eine interessante NABU-Veranstaltung hinzuweisen: Konrad Bauer vom NABU Osthavelland gibt Einblick in seine Arbeit über Schleiereule, Turmfalke und Dohlen. Er informiert über den Artenschutz dieser drei in Brandenburg auf der „Roten Liste“ geführten „Turmvogelarten“ und weist auf praktische Hilfen vor Ort hin.

Die sicherlich sehr interessante Veranstaltung findet im Gebäude der Feuerwehr Paulinenaue, Brädikower Weg 2, statt.

Freitag, 29. März 2019, 18:00 Uhr

Auch in Linum können Turmfalken und Dohlen beobachtet werden. Im Giebel des roten Backsteinhauses gegenüber der Linumer Kirche nisten zahlreiche Dohlenpaare und manchmal auch der Turmfalke. Und wenn man den Falken dort nicht entdecken kann, dann sollte man/frau sich mal den Linumer Kirchturm etwas genauer ansehen.

Text + Bilder: Detlef Hase

 

 

Wintertrockenheit

 

 „Am Tag als der Regen kam…

 … Lang ersehnt, heiß erfleht
Auf die glühenden Felder
Auf die durstigen Wälder“

 

  • Bild-1-Moorfroschlaichgewässer-bei-Waller-Rhinbrücke-Mai-2018
  • Bild-2-Dieselbe-Ortsansicht-wie-im-Mai-2018-nun-im-Februar-2019
  • DSC_7101
  • Moorfrosch
  • schönes-schlechtes-Wetter-I
  • schönes-schlechtes-Wetter-II

Wer kennt noch diesen Erfolgsschlager der Sängerin Dalida, der von dem französischen Chansonsänger Gilbert Bécaud komponiert wurde und 1959 auf dem Plattenlabel Ariola veröffentlicht wurde - und was hat das mit unserem Rhinluch zu tun?

Dem aufmerksamen Naturbetrachter wird es nicht entgangen sein, nach der Sommerdürre 2018 mit den „glühenden Feldern“ nun die Wintertrockenheit 2019 mit den immer noch „durstigen Wäldern.“ Es fehlt ganz viel Wasser im Luch und der Rhinluchnatur ist ein überdurchschnittlich regenreiches Frühjahr zu wünschen. Wer’s nicht glauben mag, der kann sich gerne die beiden Landschaftsbilder zu diesem Text ansehen. Bild 1 zeigt eine kleine Senke in der Nähe der Waller Rhinbrücke im Mai 2018, Wasserhöhe Gummistiefel Oberkante und etwas darüber. Im März 2018 war das dort noch ein Laichgewässer für den Moorfrosch. Bild 2 ist an derselben Stelle Ende Februar 2019 aufgenommen. Deutlich sichtbar ist der äußerst geringe Wasserstand und die wasserverdunstende Vegetationsperiode hat noch nicht einmal begonnen. Also hoffen wir auf viele Tage, an denen endlich der von der Natur lang ersehnte Regen kommt, damit wir uns über das schöne „richtig schlechte Wetter“ freuen können.

Text: Detlef Hase, Landschaftsbilder: Detlef Hase, Moorfroschaufnahmen: André Neumann

 

 

Prämiertes Windschutzstreifen-Pilotprojekt

 

„Unverhofft kommt oft“ sagt ein altes Sprichwort, das bereits seit dem 17. Jahrhundert belegt ist. Nun trifft es auch auf das nachfolgende freudige Ereignis zu:

Was lediglich als kleines Gedankenspiel begann, das „auf gut Glück“ durch uns weiterverfolgt wurde, endete mit einem großen Erfolg für den Landschaftsförderverein! Beim Wettbewerb der Stiftung Deutsche Landschaften ( www.heimat-deutsche-landschaften.de ) konnte unser Konzept für das auf lange Zeit angelegte Projekt zur Erneuerung der im Rhinluch typischen, jedoch stark überalterten Windschutzstreifen die Jury vollends überzeugen (Projektbeschreibung unter https://heimat-deutsche-landschaften.de/projekte/frischer-wind/ ).

Wir haben den 1. Platz belegt und können uns nun über ein Preisgeld von 3.000 € freuen!

Die Stiftung Deutsche Landschaften verfolgt das Ziel, die breite Öffentlichkeit in Deutschland auf die Arbeit der Landschaftspflegeverbände aufmerksam zu machen und ihre Spendenbereitschaft zu aktivieren. An dem bundesweiten Wettbewerb hatten sich 26 Landschaftspflegeverbände beteiligt. Der LFV Oberes Rhinluch e.V. ist sein einigen Jahren Mitglied im Deutschen Verband für Landschaftspflege.

Sebastian Partzsch

 

 

Vortrag zum Naturerbe Naturfoto-Rhinluchbuch

 

  • Vortrag Rüthnick 2.3.2019-I
  • Vortrag Rüthnick 2.3.2019-II

 

Presse-Artikel zum Vortrag als PDF:

Artikel MAZ

Artikel MOZ

 

 

Vorstandsmitglied Detlef Hase hat für das LFV-Buch „Im Oberen Rhinluch – Unser schönes Naturerbe“ einen ca. 75 minütigen Bildvortrag ausgearbeitet.

Es werden dabei rd. 120 Motive aus dem Naturfotobuch gezeigt und erläutert. Die Vorträge folgen dem Motto des Buches: „Zeigen was zu schützen ist“.

Ziel der Vorträge ist es, für den Schutz und Erhalt der regionalen Naturbesonderheiten und für eine Mitarbeit im ehrenamtlichen Naturschutz zu werben. Am 02.03. wurde der Bildvortrag in Rüthnick gehalten. Der Rüthnicker Heimatverein hatte dazu eingeladen. Die 30 Besucher*innen hatten viel Freude an den schönen Naturfotografien und den interessanten Informationen dazu.

Am Ende der Veranstaltung gab es sogar eine angeregte Diskussion über die Frage, wie sich die Interessen von Naturschutz, Landwirtschaft und Windenergie „unter einen Hut bringen lassen.“ Die Regionalpresse hat über diese Veranstaltung ausführlich berichtet. (link 1 und link 2)

Gerne halten wir den Bildvortrag auch an anderen Orten, bei Interesse bitte eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. senden.

Text und Bilder: Sebastian Partzsch

 

 

PVA Sommerfeld-Kremmen, überwiegend im SPA-Gebiet

 

 

Mit einem Klick auf die Grafik sind vergrößerte Ansichten zu sehen

 

 

 

Noch mehr Photovoltaikanlagen im Stadtgebiet von Kremmen

 Jetzt auch in Sommerfeld. Nachdem bisher Photovoltaikanlagen im Bereich von Flatow diskutiert wurden, hat der Ortsbeirat von Sommerfeld die Diskussion um neue Standorte jetzt um einen an der Kremmener Straße erweitert. Am 11.02.2019 wurde der Errichtung einer 10-Megawatt-Anlage des Hamburger Unternehmens ENERPARC zugestimmt. Die 8 Millionen Euro teure Investition soll in einem 110 m- Streifen beiderseits der Bahnlinie an der Kremmener Straße von der Meilensteinkurve bis zu den Horstenbergen errichtet werden. Der größere Teil der 46 Tausend Module befindet sich in dem nach EU-Recht unter Schutz gestellten Vogelschutzgebiet (SPA = Special Protection Area) Rhin-Havelluch. Die Anbindung der Anlage an das Stromnetz soll durch den Bau einer Verbindungstrasse zum Umspannwerk in Beetz erfolgen.

Bereits in den Sitzungen des Ortsbeirates am 9.10.2017 und 16.01.2018 stand das Projekt auf der Tagesordnung. Beide Male wurde es abgelehnt.

Der Landschaftsförderverein hatte trotz der früheren Ablehnung im Ortsbeirat von Sommerfeld in einer umfangreichen Stellungnahme vom 19.10.2017 an den Bürgermeister der Stadt vor einer Weiterverfolgung des Projektes gewarnt und auf die Notwendigkeit einer grundsätzlichen Prüfung der Verträglichkeit dieser Anlage mit den Erhaltungszielen des Vogelschutzgebietes hingewiesen. Nicht unwesentlich ist, dass das Gebiet Bestandteil der westeuropäischen Flugroute tausender Gänse und Kraniche ist und gerade hier die täglichen Nahrungsflüge zwischen Linum und dem Schleuener Luch stattfinden. Kollisionsrisiko besteht, weil die Module der Solaranlage bei ungünstigen Witterungsverhältnissen mit Wasserflächen verwechselt werden. Kraniche, Gänse und andere Zugvögel versuchen dort zu landen.

Positives Bespiel aus einer Ortsbeiratssitzung im Nachbarort Wall. Auch hier hatte der Landschaftsförderverein interveniert. Dieser Ortsbeirat lehnte den Bau einer Photovoltaikanlage einstimmig ab, damit den Enkeln eine naturbelassene Landschaft erhalten bleibt.

In der nächsten Bauausschusssitzung der Stadt Kremmen am 19.03.2019 dagegen steht bereits die Vorstellung einer weiteren Photovoltaikanlage, wieder in Flatow, auf der Tagesordnung. Im Beratungsverfahren zum Vorentwurf des in Aufstellung befindlichen Flächennutzungsplanes war auch eine Anlage im Bereich von Orion im Gespräch.

 Der Umweltbeirat der Stadt hat die Flut von Standortwünschen externer Investoren zum Bau von Photovoltaikanlagen zum Anlass genommen und dem Bürgermeister am 11.03.2019 empfohlen eine qualifizierte Untersuchung zur Ausweisung eventuell geeigneter Stadtbereiche zu veranlassen, damit Planungs- und Entscheidungssicherheit für alle Beteiligten entsteht.

Der Landschaftsförderverein stellt hierzu allerdings die Frage, ob bei Vorliegen weitgehender örtlicher Versorgungssicherheit durch bereits vorhandene Photovoltaik- und Biogasanlagen sowie der Solarpaneele auf den Dächern, ein gesamtstädtisches Interesse am Bau weiterer Photovoltaikanlagen in unserer Landschaft zu begründen ist. Bei positiver Einstellung vieler Bürger zu alternativen Energien lautet die Forderung in den örtlichen Diskussionen überwiegend: „Wenn Solarenergie, dann auf unseren Dächern, aber nicht in unserer naturnahen Landschaft“.

Hartmut Rakow

 

 

Genehmigung versagt

 

Kürzlich hat das Landesamt für Umwelt dem potenziellen Betreiber einer Legehennenanlage mit 42.000 Tieren für die Produktion von „Bio“-Eiern im Oranienburger Ortsteil Zehlendorf die Genehmigung des Vorhabens versagt. Ein beachtenswerter Etappensieg für die vor Ort sehr engagierte Bürgerinitiative „Contra Eierfabrik“. Auch der Landschaftsförderverein Oberes Rhinluch e.V. hatte sich im vergangenen Jahr mit einer umfangreichen Stellungnahme an das Landesamt für Umwelt gewandt und aus natur- und artenschutzrechtlichen Gründen die Ablehnung des Vorhabens gefordert.

Sebastian Partzsch

 

 

LFV Website im neuen Gewand

 

Unsere Vereins-Internetpräsenz kommt neu daher :-)

Inhaltlich etwas anders struktuiert, ein Versuch die Vielfalt unserer Tätigkeiten und Informationen übersichtlicher zu vermitteln. Teilweise werden wir vergangene Projekte, unsere jährlichen Rundbriefe und Fotoberichte von unseren Exkursionen, Stücke für Stück nachtragen - denn wir haben ja eine Geschichte - die soll nicht vergessen werden. Bis dahin, also der vollständigen Übertragung (aus unserer Sicht) relevanten Einträge der alten Website, ist der frühere LFV Auftritt unter  http://old.oberes-rhinluch.de/  zu erreichen.

Für konstruktive Kritik an unserem Internet-Medium geben Sie uns bitte ernsthaft-fröhliche Hinweise an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Bis bald & spätestens bei unserem Vereinsfest am 10. August.

klaus michalek